✨ Schreiben? Einfach mal anfangen
Manche Menschen sagen, sie würden gerne schreiben, doch ihnen fehle das Talent. Andere meinen, sie hätten nichts zu sagen. Und wieder andere sind überzeugt, dass Schreiben nur etwas für Schriftsteller:innen ist – für „die anderen“.
Ich glaube: Wenn Du denkst, dass Du schreiben willst, dann hast Du bereits angefangen. Denn Schreiben beginnt nicht mit einem Stift. Es beginnt mit dem Drang, etwas auszudrücken, etwas festzuhalten, auch loszuwerden oder etwas in sich zu sortieren. Und, Schreiben beginnt auch damit, etwas zu erfinden, das es vorher noch nicht gab.

✨ Was, wenn Schreiben nicht schwer sein muss?
Schreiben ist nicht nur eine Technik. Es ist auch ein Forschen. Spielen. Ein inneres "Gehen". Ein Möglichkeitsraum.
In meiner Schreibwelt geht es nicht um Regeln oder literarische Meisterwerke - die dürfen gern später entstehen. Es geht darum, Dich selbst zu überraschen. Mit einem Bild, einem Satz, einer Erinnerung, einem Gefühl. Es geht darum, zu entdecken, was in Dir schlummert – vielleicht etwas Verspieltes, etwas Freches, etwas Zartes. Oder etwas Wildes. Schreiben als Ausdruck dessen, was jetzt gerade entsteht – und manchmal wird daraus eine Szene, eine Kurzgeschichte oder sogar der Anfang eines Romans.
Denn Fantasie und literarisches Schreiben schliessen sich nicht aus – im Gegenteil: Wer sich erlaubt, neugierig und spielerisch zu beginnen, öffnet oft genau die Tür, durch die Geschichten Form annehmen.
In meinen Kursen hat beides Platz: das freie Entdecken und das bewusste Gestalten. Mit Know-how, Raum für Fragen – und mit der Möglichkeit, handwerkliche Elemente auszuprobieren, ohne den Schreibfunken zu verlieren.
Vielleicht ist Schreiben für Dich ein stilles Gespräch mit Dir selbst. Vielleicht wird es ein Spiel mit Fantasie – mit Luftschlössern und Schatten, mit Fragen, die keine Antworten brauchen. Vielleicht ist es ein Ort, an dem Du aufatmen kannst, erfinden kannst, Welten gestalten kannst.
Für mich ist Schreiben all das – und noch mehr. Es ist eine Abenteuerreise in unentdeckte - eigene - Welten. Ein Weg, Unsichtbares sichtbar zu machen. Nicht, weil es jemand lesen soll, sondern weil es sonst in mir stecken bleibt und weil es mir Freude bereitet schreibend zu erfinden.
Wenn wir schreiben, beginnt etwas zu fliessen. Nicht immer sofort. Manchmal schreiben wir uns erst frei. Doch irgendwann fliesst es.
📚 Was bewirkt Schreiben eigentlich?
Forschungsergebnisse zeigen
Wenn wir schreiben, strukturieren wir nicht nur unsere Gedanken – wir ordnen auch unser Inneres. Beim Schreiben aktivieren sich Hirnregionen, die mit Erinnerung, Emotion und Sinnesverarbeitung verknüpft sind. Und: Schreiben verändert die Art, wie wir auf Dinge blicken.
Wenn du regelmäßig schreibst – frei, neugierig, ohne Druck – trainierst Du deine kreative Muskulatur. Du lernst, genauer hinzuschauen. In Worte zu fassen, was vorher vielleicht formlos war.
Und, wusstest du?
Wenn wir Geschichten schreiben – also etwas erfinden – wird nicht nur das Sprachzentrum im Gehirn aktiv, sondern auch Areale, die mit Sinneseindrücken und Bewegung verknüpft sind. Das bedeutet: Unser Gehirn unterscheidet kaum zwischen dem, was wir erleben – und dem, was wir lebendig erzählen.
Darum kann Schreiben so intensiv sein. Weil wir nicht nur denken – sondern fühlen, sehen, hören und handeln in unseren Geschichten.
Schreiben ist nicht nur Ausdruck – es ist Erfahrung.
✨ Und was bewirkt fantasievolles Schreiben?

Wenn Du Geschichten erfindest, öffnest Du eine Tür – nicht nur zu einer erfundenen Welt, sondern zu einer Welt in Dir.
Denn in uns allen schlummern Landschaften, Figuren, Wesen, Stimmen, die kaum je Raum bekommen. Manche "Räume" stammen aus der Kindheit, andere hast Du vielleicht nie bewusst betreten. Und doch sind sie da – wie versunkene Schätze in einer Kammer, die nur Du entdecken kannst.
Fantasievolles Schreiben ist ein Weg, diese Kammer wieder zu öffnen. Nicht mit Ziel. Nicht mit Plan. Sondern eher wie Kinder spielen oder Abenteurer:innen auf Entdeckung gehen – versunken, frei, lebendig. Ein Eintauchen in Geschichten, die Dich nicht nur unterhalten, sondern Dich in "Welten" tragen, die sich erst beim Schreiben entfalten, in Geschichten, die durch Dich erzählt werden wollen.
💫 Schreibfunken für dich

Was passiert, wenn diese Teekanne bei Dir klingelt?
Hat sie einen Auftrag?
Oder will sie einfach nur in Deiner Küche parken und von Abenteuern erzählen?
Schreib es auf.
Oder hör ihr einfach eine Weile zu.

„Ich schreibe, weil …“
Setz Dich für ein paar Minuten mit dieser Zeile hin – und folge den Worten, wohin sie Dich führen.
Viel Spass beim Schreiben!
Silvana
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